Zusammenfassung
Es wurden Befragungen durchgeführt, in denen Menschen – Bürgerinnen und Bürger, die immer auch Patienteninnen und Patienten sind, sowie Akteure des Gesundheitswesens – mit und ohne Migrationshintergrund auf ihr Verständnis und ihre Vorstellungen von den Zuständen der „Gesundheit“ und „Krankheit“, vom Vorgang einer „Heilung“ sowie von den Rollen von „Arzt“ und „Patient“ hin befragt wurden. Dadurch soll, abseits von allgemein und theoretisch gehaltenen Grundlagenbestimmungen, konkret dargestellt werden, wie die Selbsteinschätzung von vor allem muslimischen Patienten hinsichtlich ihrer Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit differiert und welche Erwartungen, Hoffnungen oder auch Befürchtungen sie mit ihrer Interaktion mit Ärzten und ihrem Behandlungsersuchen verbinden.