01.05.2012
Integrierte Schlaganfallversorgung in Oberösterreich
Ergebnisse und Erkenntnisse aus einem Pilotprojekt
Erschienen in: HeilberufeScience | Ausgabe 2/2012
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Ziel der Arbeit
Ziel der Arbeit ist die Analyse des Pilotprojekts „Integrierte Schlaganfallversorgung“ in einem österreichischen Bundesland, insbesondere im Hinblick auf die Exploration zukünftigen Optimierungspotenzials und gezielte Schulungsansätze.
Methodik
Die Daten wurden im Rahmen des Pilotprojektes sowohl im präklinischen und klinischen Bereich als Vollerhebung über 2 Jahre mit N = 1549 erhoben und mit einer Statistiksoftware (SPSS©) ausgewertet.
Ergebnisse
Es zeigt sich, dass sich am Beispiel des Krankheitsbildes Schlaganfall im Rahmen einer integrierten Versorgung mit Standardisierung von Handlungsabläufen, Diagnosefindung und Therapie (Teil-)Erfolge bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten erzielen lassen. Überraschende Teilerkenntnisse sind, dass im präklinischen Bereich die Schwere des Geschehens vom präklinisch (notärztlich) tätigen Personal tendenziell unterschätzt und ein Teil der Schlaganfälle fälschlicherweise anderen Krankheiten zugeordnet wird.
Schlussfolgerung
Es handelt sich bei vorliegender Studie um eine Pilotstudie, die Ergebnisse sollten daher im Rahmen eines „benchmarking“ mit ähnlichen Projekten verglichen werden. Unmittelbar könnten zur Qualitätsverbesserung kurzfristige Maßnahmen gesetzt werden, etwa Schulungen für Notärzte, damit bei Patienten mit Schlaganfallsymptomen präklinisch diagnostisch sensibler vorgegangen wird.
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