Zusammenfassung
Die Gesundheitsökonomik beschreibt, erklärt und bewertet die Knappheit an Gesundheit und Gesundheitsdienstleistungen. Als Handlungswissenschaft entwickelt sie Empfehlungen, wie durch den effizienten Einsatz der Ressourcen und Technologien Gesundheitsdienstleistungen erstellt werden sollen, die einen möglichst hohen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung leisten. Hierfür analysiert die Gesundheitsökonomik Angebot und Nachfrage an Gesundheitsdienstleistungen, Leistungserstellung, Finanzierung, Märkte sowie Steuerungsmechanismen. Darauf aufbauend entwickelt sie Vorschläge, wie mit gegebenen Ressourcen eine bessere Gesundheitsversorgung bzw. die gegebene Versorgung mit weniger Ressourcen erreicht werden kann. Damit erhöht sie die Transparenz der Entscheidung. Das Spektrum gesundheitsökonomischer Forschung reicht vom Management von Gesundheitsdienstleistern, der gesundheitsökonomischen Bewertung von medizinischen Interventionen über das Design von nationalen Gesundheitssystemen bis zur globalen Gesundheit. Das Forschungsziel bleibt jedoch stets die Verbesserung der Gesundheit durch einen rationalen Mitteleinsatz.