01.09.2018 | Pflegemanagement
Bottom-Up- und Top-Down-Strategien in der Pflege
Grade- und Skillmix — was steckt dahinter?
Erschienen in: Pflegezeitschrift | Ausgabe 9/2018
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Kaum ein Pflegeteam in Deutschland besteht ausschließlich aus Pflegefachpersonen. Neben ihnen arbeiten Schwestern-, einjährig und zweijährig examinierte Pflegehelfende, Pflegebachelor und -master in der direkten Pflege. Nicht alle Qualifikationsniveaus kommen in allen Pflegefeldern vor. Während sich der Grade-Mix im Krankenhaussektor nach oben Richtung Master bewegt, orientiert er sich im Langzeitpflegebereich nach unten. Doch für die vielen pflegerischen Qualifikationsniveaus existieren keine eindeutig abgrenzbaren Aufgabenbereiche. Ein Denken in Grund- und Behandlungspflege erweist sich sogar als Problem, denn es erschwert den Pflegefachpersonen die Berufsidentifikation. Das Pflegeberufegesetz (PflBG) bringt für drei Qualifikationsniveaus Aufgabenklärungen und -ordnungen. Neben den Qualifikationen tragen individuelle Fähig- und Fertigkeiten (Skills) Pflegender zum pflegetherapeutischen Erfolg bei. Diese entwickeln sich durch persönliche Lerninteressen. Die Arbeitgeberebene benötigt durchdachte Strategien, um Pflegende (noch mehr) zum Einsatz ihrer Fertig- und Fähigkeiten im beruflichen Kontext zu bewegen. Hauptziel eines Grade- und Skillmix ist eine qualitativ hochwertige Versorgung von Pflegebedürftigen bei gleichzeitig möglichst hoher Effizienz der pflegerischen Arbeit.
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