01.12.2005 | Rettungsdienst
Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen für Rettungsdienstpersonal
Untersuchungen zur Erfassung der Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 8/2005
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Das Deutsche Rote Kreuz untersuchte in einer groß angelegten Studie die Arbeitsbedingungen seiner Rettungsdienstmitarbeiter. Dabei wurden mittels Fragebogen Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems, psychosoziale Faktoren und das Belastungsempfinden geprüft. An einem kleineren Kollektiv wurden zusätzlich während des Arbeitsablaufs kontinuierliche Herzfrequenzmessungen und Bestimmungen des Speichelcortisols durchgeführt. Am Häufigsten werden körperliche Belastungen in Folge von Heben, Tragen, Halten etc. als belastende Faktoren angegeben. Beschwerden im Nacken- und Schulterbereich, im unteren Rücken und den Knien werden trotz des relativ niedrigen Durchschnittsalters der Befragten gehäuft angegeben. Ergebnisse dieser Untersuchung werden zurzeit in neue DRK-Ausbildungsrichtlinien eingearbeitet, so werden ein Arbeitstechniktraining oder ein Trainingsprogramm zum Muskelaufbau erprobt. Die insgesamt relativ hohe Arbeitszufriedenheit der Rettungsdienstmitarbeiter kann durch gute Führungsqualität der Vorgesetzten und Einbeziehung in Entscheidungsprozesse noch gefördert werden.
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