Ausgedehnte und tiefe Verbrennungen gehören zu den schwersten bekannten Traumaformen. Dabei hat sich die Mortalität in den letzten Jahrzehnten deutlich verringert, so dass aktuell auch Patienten mit 70% verbrannter Körperoberfläche eine 50%ige Überlebenschance haben.
Eine optimale Primärtherapie des Brandverletzten beginnend am Unfallort über die erstbehandelnde Klinik bis hin zur Aufnahme in ein Schwerbrandverletztenzentrum ist unabdingbar. Dazu zählen neben obligater Infusionstherapie und suffizienter Schmerzbehandlung auch die chirurgischen Erstmaßnahmen. Zusätzlich ist der Schutz des Patienten vor einer Hypothermie zu berücksichtigen. Patienten mit thermomechanischen Kombinationsverletzungen müssen erkannt, einer frühestmöglichen Diagnostik zugeführt und frühzeitig interdisziplinär versorgt werden.