Zusammenfassung
Das Fibromyalgiesyndrom ist ein chronisches Schmerzsyndrom, das charakterisiert ist durch eher diffuse Schmerzen des Muskelapparats und des Skeletts in mehreren Körperregionen. Als Begleitsymptome werden Morgensteifigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen und häufig eine depressive Stimmungslage angegeben. Häufiger sind Frauen als Männer betroffen. Die Pathophysiologie ist nach wie vor nicht geklärt. In der Pathogenese ist eine Veränderung der zentralen Schmerzwahrnehmung von großer Relevanz. Der Beitrag beinhaltet alte und neue Klassifikationskriterien und beschreibt therapeutische Ansätze.
Chronische Schmerzen sind eine komplexe und oft schwer zu bewältigende Herausforderung, die viele Menschen betrifft. Sie können durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden, darunter auch entzündlich-rheumatische Erkrankungen sowie degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule. Die Fibromyalgie (FMS) ist ein chronisches Schmerzsyndrom, das als eigenständiges Krankheitsbild auftritt, ohne dass eine zugrunde liegende schmerzhafte Erkrankung identifiziert werden kann.