Zusammenfassung
Die transurethrale Blasentumorresektion (TUR-B) wird aus diagnostischen und bei nicht-muskelinvasiven Tumoren aus therapeutischer Indikation durchgeführt. Die TUR-B muss bei Tumoren der Seitenwand in Relaxation erfolgen, um einen Obturatoriusreiz mit potentieller Blasenperforation zu vermeiden. Die radikale Zystektomie stellt die Therapie der Wahl bei muskelinvasiven Tumoren dar und umfasst bei der Frau die Entfernung von Harnblase, distalen Ureteren, Uterus, anteriorer Vaginalwand sowie pelvinen Lymhknoten. Beim Mann werden Harnblase, distale Ureteren, Prostata, Samenbläschen und pelvine Lymphknoten entfernt. Die Harnableitung erfolgt als Ureterokutaneostomie, Ileum conduit, kontinenter Poch oder orthotope Ileum Ersatzblase. Hilfreich in der perioperativen Führung ist die Anlage eines periduralen Katheters; intraoperativ ist auf ein exaktes Flüssigkeitsmanagement zu achten. Perioperativ sollte ein Fast-Track Schema realisiert werden.