Hintergrund: In einer außerklinischen Notfallsituation ist die Laienhilfe grundlegend für eine suffiziente Rettungskette. So gehören die Basismaßnahmen der kardiopulmonalen Reanimation (Basic Life Support, BLS) durch Laien unabdingbar zu einer effektiven Notfallversorgung. In Bezug auf den Lernerfolg durch einen Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ gibt es in Deutschland nur sehr wenig Datenmaterial.
Methodik: Der Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ wurde standardisiert durchgeführt. Wir untersuchten 118 Teilnehmer nach Abschluss des Kurses bezüglich ihrer praktischen Fähigkeiten im BLS entsprechend den Leitlinien des European Resuscitation Council des Jahres 2000. Die Datenaufzeichnung erfolgte über ein HLW-Phantom (Laerdal™).
Ergebnisse: Von den untersuchten 118 Teilnehmern erreichten n=42 (35,6%) zufrieden stellende Ergebnisse in der praktischen Durchführung des BLS. Teilnehmer mit wiederholten Kursteilnahmen erreichten signifikant bessere Ergebnisse (55,6% wirksam durchgeführte Herz-Lungen-Wiederbelebungen).
Diskussion: 35,6% der Teilnehmer konnten nach Abschluss eines Kurses „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ den BLS zufrieden stellend durchführen. Der überwiegende Teil (64,4%) schaffte unzureichende Ergebnisse. Die Überprüfung erfolgte im Anschluss an einen Kurs, sodass der Faktor des Vergessens vernachlässigt werden konnte. Teilnehmer, die vorher schon Kurse besucht hatten, erreichten signifikant bessere Ergebnisse. Durch regelmäßige Wiederholungen – evtl. beginnend in der Schule – könnte also eine Verbesserung der Ergebnisse in der Laienreanimation erreicht werden [
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