In einem geographisch sehr heterogenen Gebiet bestehend aus wenigen flachen Talsohlen, in welchen die Ballungsräume Bozen, Leifers, Meran, Bruneck und Brixen liegen, und langen Tälern bis in die Höhe von Passübergängen und Talschlüssen, stellt die Versorgung mit Notfallmedizin und Krankentransporten an Politik, Auftraggeber und Ausführende besondere Ansprüche.
Seit der südtirolweiten Einführung der einheitlichen Notrufnummer 118 im Jahre 1993 und der Schaffung einer Landesnotrufzentrale (LNZ) im selben Jahr werden sämtliche medizinischen Notfalleinsätze von einer einzelnen zentralen Leitstelle abgewickelt. Davon unabhängig erfolgt die Koordination und Disposition von Krankentransporten durch eine separate Leitstelle, die im Jahr 2004 in Bozen eingerichtet wurde. Durch das Zusammenspiel beider Strukturen, LNZ und Krankentransportzentrale, ergibt sich eine zusätzliche Synergie, um den Anforderungen der Patientenversorgung im Regeldienst und Katastrophenfall in dieser Berglandschaft zu entsprechen.