Zusammenfassung
Längst hat die Digitalisierung auch Eingang in die Gesundheitsversorgung psychisch Kranker gefunden, wo entsprechende Ansätze unter dem Begriff E-Mental Health zusammengefasst werden. In diesem Kapitel sollen exemplarisch E-Mental-Health-Angebote für Menschen mit depressiven Störungen vorgestellt werden, da Depressionen aufgrund ihrer Häufigkeit und Schwere sowie auch wegen bestehender Versorgungsdefizite zu den Erkrankungen mit dem größten Optimierungsspielraum zählen und hier digitale Angebote wichtige Ergänzungen zur Leitlinienbehandlung bieten können. Am Beispiel von drei konkreten Anwendungsbereichen (Online-Diskussionsforen, Digitale Psychotherapie- und Selbstmanagement-Programme sowie Smartphone-basiertes Selbstmonitoring) sollen Chancen, aber auch mögliche Risiken und Nebenwirkungen dieser E-Mental-Health-Angebote diskutiert werden.