Krankenhäuser spielen eine herausragende Rolle bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung und zählen zur kritischen Infrastruktur in Deutschland. Bei der medizinischen Versorgung von Opfern eines Terroranschlags wird diese Tatsache besonders deutlich. Aufgrund der unsicheren Lage vor Ort werden Krankenhäuser in kurzer Zeit mit einer hohen Anzahl von Patienten konfrontiert. Diese werden im Gegensatz zur üblichen prähospitalen Versorgung häufig nur notdürftig medizinisch versorgt und schnellstmöglich in Krankenhäuser transportiert. Dies gilt vor allem für die Patienten der Sichtungskategorie Rot. Krankenhäuser müssen auf diese Situation vorbereitet sein und Maßnahmen ergreifen, die es möglich machen, eine solche Ausnahmesituation erfolgreich zu bewältigen. Zu solchen Maßnahmen gehören die Sichtung der Patienten im Krankenhaus, angepasste medizinische Versorgungskonzepte sowie das Management von Personal und kritischen Ressourcen.