Zusammenfassung
In dem folgenden Beitrag wird auf die Kombination von Einzel- und Gruppenpsychotherapie in der Verhaltenstherapie eingegangen. Diese Kombination kann sowohl synergistische als auch antagonistische Effekte auf den therapeutischen Prozess und dessen Ergebnis haben. Hierbei gilt es, unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen: quantitative (gemeint ist die Relation von Einzel- und Gruppensitzungen), sequenzielle (also die Abfolge der beiden Therapieformate), der Gruppenleitung (leitet der Einzeltherapeut auch die Gruppentherapie?) und inhaltliche (welche Themen werden in der Einzel- und welche in der Gruppentherapie bearbeitet?). Die beschriebenen Perspektiven legen unterschiedliche Varianten nahe, Gruppen- und Einzelpsychotherapie miteinander zu kombinieren, deren Möglichkeiten und Grenzen beschrieben werden. Anhand von Fallbeispielen werden dann mögliche Kombinationen von zieloffener Gruppen- und begleitender Einzeltherapie in der klinischen Praxis erläutert.