Der risikoadjustierte Algorithmus zum Management der akuten Lungenembolie (LE) bezieht klinischen Schweregrad, Begleiterkrankungen und rechtsventrikuläre Dysfunktion ein. Die Wertigkeit des D‑Dimer-Tests scheint sich durch Altersadjustierung und an die klinische Wahrscheinlichkeit adaptierte „Cut-off“-Werte beim Ausschluss einer LE zu verbessern. Direkte orale Antikoagulanzien sind vor den Vitamin-K-Antagonisten die Therapie der 1. Wahl. Während bei Niedrigrisikopatienten eine frühe Entlassung und ambulante Therapie möglich sind, soll bei Hochrisikopatienten die Lungenstrombahn wiedereröffnet werden: Aufgewertet wurden die i.v.-Thrombolyse (Klasse-I-Empfehlung, zuvor IIa) und die interventionelle oder chirurgische Thrombektomie (Klasse-IIa-Empfehlungen, zuvor IIb). Interdisziplinäre „pulmonary embolism response teams“ (PERT) sollen eine verbesserte Versorgung von LE-Patienten mit hohem Risiko erreichen. Ein spezifischer Algorithmus für das Vorgehen bei Schwangeren mit LE wird vorgeschlagen.