Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag wird im Rahmen eines aktuellen Menschenbildes mit Verweis auf klinisch relevante Hintergrundtheorien ein verhaltenstherapeutisches Verständnis von Gesundheit und Krankheit skizziert. Die Offenheit für allfällige Klassifikationssysteme einerseits und die Niederschwelligkeit von Behandlungsangeboten für die diversesten menschlichen Problemstellungen andererseits finden sich ebenso gewürdigt wie die zentrale Bedeutung einer reflektierten Beziehungsgestaltung, welche therapeutische Wirkungen mit diagnostischen Einsichten verknüpft. Anhand einer konkreten Falldarstellung werden solche diagnostischen Überlegungen, angelehnt an bewährte verhaltenstherapeutische Binnenkonzepte, greifbar gemacht.