01.12.2010 | Leitthema
Der neurologische Notfall auf Station
Wie erkennen und was tun, wenn kein Neurologe im Haus ist?
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 8/2010
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Neurologische Komplikationen und Notfälle während einer stationären Behandlung beziehen ihre Bedeutung aus deren relativer Häufigkeit, der eingeschränkten Regenerationsfähigkeit des strukturell geschädigten Nervensystems und der meist sehr kurzen Behandlungsfenster, in denen die Chancen auf eine funktionelle Erholung durch gezielte therapeutische Maßnahmen erhöht werden können. Dies trifft insbesondere auf die akuten neurovaskulären Ereignisse zu. Aber auch epileptische Anfälle, Meningitiden und Enzephalitiden sowie metabolische und toxische Enzephalopathien bedürfen einer raschen Diagnostik und Behandlung. In den meisten Kliniken gibt es keinen permanent anwesenden neurologischen Konsiliardienst. Dies darf aber nicht zu einer wesentlichen Verzögerung notwendiger diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen führen. Vielmehr besteht die Herausforderung darin, durch pragmatisch ausgerichtete kooperative Konzepte eine adäquate Notfallbehandlung auch in dieser Konstellation zu gewährleisten.
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