01.02.2010 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Der Gericlown
Eine Vorstellung
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 1/2010
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In der Literatur häufen sich Berichte von Praktikern über Erfahrungen zu Einsätzen von therapeutischen Clowns bzw. Gericlowns in geriatrischen Settings. Übereinstimmend sind die Aussagen über die positiven Effekte, die der Clown auf Demenzkranke sowie deren betreuendes Umfeld erzielt. Empirische Daten über seine Effektivität sind selten. Im vorliegenden Beitrag wird das Tätigkeitsfeld des Gericlowns vorgestellt sowie ein Überblick über die derzeitigen wissenschaftlichen Aussagen über dessen Wirkung auf demenziell erkrankte Personen und das Pflegepersonal gegeben. Dabei wird deutlich, dass der Gericlown eine unterstützende therapeutische Intervention darstellt. Durch die Figur des Clowns kann er einen Zugang zur demenzkranken Person aufbauen und mit ihr agieren, wodurch für den Erkrankten die soziale Beziehung zum Umfeld aufrechterhalten bleibt. Dieser Effekt führt zu einer Steigerung des Wohlbefindens und trägt zur Verminderung von problematischen Verhaltensweisen bei. Damit erleichtert der Gericlown nicht nur die Arbeit und entlastet das Pflegepersonal, sondern er beeinflusst auch das Arbeitsklima positiv.
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