01.08.2013 | Originalien
Bewegungsparcours, Sturzrisiko und gesundheitsbezogene Lebensqualität
Effekte einer 3-monatigen Bewegungsintervention
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 6/2013
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Hintergrund
Ziel war die Evaluation einer Bewegungsparcoursintervention hinsichtlich Sturzrisikofaktoren und gesundheitsbezogener Lebensqualität (gLQ).
Probanden und Methoden
Insgesamt 94 Probanden (67,7 ± 5,7 Jahre, 29 Männer, 65 Frauen) absolvierten identische Vorher-Nachher-Messungen (Abstand 12 Wochen) zur Erhebung von Effekten der Parcours auf isometrische Maximalkraft der Beinextensoren (Fmax, m3 diagnos©), Ganggeschwindigkeit (GG) und statische posturale Stabilität (STAB, Zebris FDM©), sturzassoziierte Selbstwirksamkeit (sSw, FES-I) sowie gLQ (SF-36).
Ergebnisse
Während der Testphase verbesserten sich Fmax (1,63 ± 0,6 vs. 1,70 ± 0,6 Nm•kg-1) sowie GG (1,06 ± 0,25 vs. 1,11 ± 0,18 m•s-1; p < 0,05). Weder die sSw (19,44 ± 3,6 vs. 19,41 ± 4,3 Punkte) noch STAB (84,3 ± 56,4 vs. 79,7 ± 63,1 mm2) veränderten sich. Bei der gLQ verbesserten sich die Vitalität (56,3 ± 17,2 vs. 63,2 ± 18,3 Punkte) und das psychische Wohlbefinden (69,4 ± 18,7 vs. 75,5 ± 16,5) (p < 0,05).
Schlussfolgerungen
Die erzielten Verbesserungen in relevanten Sturzrisikofaktoren lassen sturzpräventive Wirkungen erwarten und können eine Verbesserung der gLQ bewirken.
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