Vor über 20 Jahren habe ich mich mit der Beatmung bei der CPR (Herz-Lungen-Wiederbelebung) beschäftigt [
1,
2]. Durch die Aids-Epidemie und entsprechende Angst vor einer Ansteckung mit diesem u. a. über Kontakt mit Schleimhäuten übertragenen Erreger waren immer weniger Menschen willens, bei einem Unbekannten eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen. In einer damaligen Umfrage hätte fast jeder ein ertrunkenes Kind aus der Nachbarschaft mit Mund-zu-Mund-Beatmung reanimiert, aber fast keiner einen unbekannten Bewusstlosen in einem öffentlichen Nahverkehrsmittel in San Francisco [
3]. Die Frage kam auf, ob man ggf. eine CPR auch ohne Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen könnte, also eine
wissenschaftliche Lösung auf eine letztendlich emotionale Frage. …