Zusammenfassung
Die Hypertonie ist die häufigste Volkserkrankung. Diabetes ist der wichtigste Risikofaktor für Hypertonie. Unbehandelt führt Hypertonie zu gravierenden Folgeerkrankungen wie KHK, CHF, Schlaganfall und CKD. Die Hypertonie ist eine sehr gut und preiswert behandelbare Erkrankung. Der Schlüssel zum Therapieerfolg ist ein früher Behandlungsbeginn, der neben gesundem Lebensstil den Einsatz verschiedener Arzneistoffklassen beinhaltet. Der BD kann über TPW- oder HMV-Senkung reduziert werden. ACEI sowie AT1R-Antagonisten (Klasse A), β1AR-Antagonisten (Klasse B), Calciumkanalblocker aus der Gruppe der Dihydropyridine (Klasse C) sowie Thiaziddiuretika (Klasse D) stellen die Basis der Hypertonietherapie dar. Alle Klassen lassen sich kombinieren und die meisten Patienten sind damit gut einstellbar. Durch Kombination der Klassen A + D können Auswirkungen auf den Kaliumhaushalt minimiert werden. Antihypertensiva aller Klassen sind in der Regel gut verträglich. Es gibt außerdem Reserveantihypertensiva sowie Arzneistoffe zur Behandlung der hypertensiven Krise.