2021 | OriginalPaper | Buchkapitel
50. Antiepileptika-induzierte Osteopathie
verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl
Erschienen in: Das Osteoporose Manual
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Zusammenfassung
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Studien belegen, dass sich bei jedem zweiten Patient mit Epilepsie langfristig eine medikamentös-induzierte Osteopathie entwickelt. Dabei sind Mischbilder von Osteoporose und Osteomalazie die Regel.
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Die Pathogenese der Antiepileptika-induzierten Osteopathie ist komplex und betrifft v. a. den Vitamin D-Stoffwechsel, aber auch intestinale, renale und hormonale Störungen des Knochenstoffwechsels sind bekannt.
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Bei Patienten mit Epilepsie sollte vor Beginn der Antiepileptikatherapie die Knochendichte mittels DXA-Methode und der Vitamin D-Stoffwechsel im Serum abgeklärt werden.
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Neben der Prophylaxe sollte die medikamentöse Therapie einer Osteopathie eingeleitet werden, wenn eine solche messtechnisch vorliegt, also vor Auftreten einer Fraktur.