Die Behandlung von Schmerzen gehört neben der Sicherung vitaler Funktionen zu den grundlegenden Aufgaben im Notarztwesen. Dennoch erhält ein großer Anteil der Patienten in Notfallsituationen, trotz hoher Schmerzintensität, keine oder zumindest keine ausreichende Schmerztherapie. Gründe für diese unzureichende schmerztherapeutische Versorgung gibt es viele: Angst vor Nebenwirkungen, Unterschätzen der Zeitspanne vom Beginn der notärztlichen Versorgung bis zum Eintreffen in der Klinik sowie die Befürchtung, die Diagnosestellung in der Klinik zu erschweren, werden am häufigsten angeführt. Hierbei wird jedoch nicht ausreichend berücksichtigt, dass Schmerzen eine ganze Reihe negativer Auswirkungen auf den Patienten hat, die es zu vermeiden gilt.
In diesem Artikel werden die Grundlagen der präklinischen Analgesie dargestellt und Konzepte präsentiert, die es dem präklinisch tätigen Notarzt erleichtern sollen, eine gute Analgesie durchzuführen.