01.09.2016 | PflegeAlltag
Hygiene
Ambulante Pflege kämpft mit Problemkeimen
Erschienen in: Heilberufe | Ausgabe 9/2016
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
_ Über die Hälfte der ambulanten Pflegedienste in Deutschland haben im vergangenen Jahr Menschen versorgt, die mit Problemkeimen besiedelt waren. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) unter 400 Leitungskräften hervor. Den Ergebnissen zufolge kamen ambulante Dienste am häufigsten in Kontakt mit den drei Erregergruppen MRSA, ESBL-Bildner und 3-MRGN/4-MRGN. Auch der Durchfallerreger Clostridium difficile machte Pflegebedürftigen häufig zu schaffen. Unter den befragten Pflegedienstleitungen gibt zudem jeder Vierte an, dass die Mehrheit der Mitarbeiter Angst davor habe, sich mit einem Problemkeim zu infizieren. Aus Sicht der ambulanten Dienste ist fehlendes Wissen von pflegenden Angehörigen ein zentrales Problem. Doch die Pflegedienste sehen auch bei sich selbst Probleme, hygienische Standards wie die Händedesinfektion einzuhalten. …Anzeige