01.10.2003 | Notfall aktuell: Notfallmedizinische Zentren
Zentrale Notfallaufnahme des Universitätsklinikums Leipzig
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 6/2003
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Das Klinikum der Universität Leipzig hat im Jahr 2000 die zentrale Notfallaufnahme neu eingerichtet. Diese Notfallaufnahme wird interdisziplinär betrieben, indem Chirurgen, Internisten und HNO-Ärzte (außerhalb der Sprechstundenzeiten der niedergelassenen Kollegen) vor Ort sind und bei Bedarf psychiatrische, neurologische und andere Konsiliardienste des Universitätsklinikums zeitnah durchgeführt werden können. Im Jahr 2002 wurden insgesamt 30.000 Patienten in dieser zentralen Notaufnahme behandelt. Davon wurden 15.500 Patienten chirurgisch versorgt, 8300 Patienten internistisch behandelt und 5900 primär von HNO-Ärzten versorgt. Der Rest der Patienten verteilte sich v. a. auf neurologische und psychiatrische Krankheitsbilder. Die Patienten stellten sich z. T. privat im Klinikum vor, zum anderen Teil wurden die Patienten über den bodengebundenen Transport (KTW, RTW und RTW mit Notarzt) eingeliefert. Die Notaufnahme bietet das ganze Spektrum notfallmedizinischer Möglichkeiten mit 3 Schockräumen, Notfallradiologie und 6 Überwachungsbetten. Eine noch bessere Verzahnung der diagnostischen und intensivmedizinischen Möglichkeiten wird mit Bezug des Neubaus des operativen Zentrums im Juli 2003 ermöglicht, wenn in unmittelbarer Nähe der neu eingerichteten zentralen Notfallaufnahme die Intensivstationen und die CT-Diagnostik etabliert sind.
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