01.12.2024 | Pflege Praxis
Wissenschaft in 5 Minuten
Erschienen in:
Heilberufe
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Ausgabe 12/2024
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Auszug
Bei unspezifischen Symptomen oder erhöhten Leberwerten sollte gezielt geforscht werden, ob Patient*innen hepatotoxische „Botanicals“ konsumieren. In einer US-Studie wurde untersucht, wie verbreitet pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel mit leberschädigendem Potenzial sind. Dazu zählen: Kurkumahaltige Substanzen, Grünteepräparate, Garcinia cambogia (kürbisähnliche Frucht), Traubensilberkerzenextrakt, Rotschimmelreis und Ashwagandha (Präparat aus der Schlafbeere). Immerhin knapp 5% der 9.685 Befragten hatten in den letzten 30 Tagen mindestens eines dieser Mittel eingenommen, meist ältere Frauen. Die Einnahme war oft signifikant mit dem Vorliegen von Hypertonie, Diabetes, Arthrose oder Schilddrüsenerkrankungen assoziiert. Ein Nahrungsergänzungsmittel hatten 58% aller Befragten in den letzten 30 Tagen eingenommen, 7,5% ein rezeptfreies Pflanzenpräparat. Die Einnahme erfolgte zu 88% ohne ärztlichen Rat. …