01.04.2020 | Pflege Praxis
Wissenschaft in 5 Minuten
Erschienen in:
Heilberufe
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Ausgabe 4/2020
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Auszug
Die Ruheherzfrequenz (RHF) ist offenbar nicht nur ein Marker für das Herzinfarkt- und Mortalitätsrisiko. Bei erhöhtem Puls werden auch vermehrt venöse Thromboembolien registriert, wie eine Analyse der prospektiven MESA-Studie ergab: Personen mit einer RHF von mindestens 80/min hatten, unabhängig von anderen Risikofaktoren, ein doppelt so hohes Risiko für VTE wie Teilnehmer mit einer RHF < 60/min. Von den 6.479 Studienteilnehmern erlitten während des Follow-up von 14 Jahren 236 erstmals eine VTE. Diese Patienten hatten bei Studieneinschluss nicht nur ein höheres Alter, einen höheren BMI, höhere Entzündungsmarker und D-Dimer-Werte, sondern auch eine höhere RHF. Bei einer RHF ≥ 80/min war das VTE-Risiko doppelt so hoch wie bei einer RHF < 60/min. (de) …