01.06.2020 | Wissenschaft Aktuell
Wissenschaft Aktuell
Erschienen in:
Pflegezeitschrift
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Ausgabe 6/2020
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Auszug
Bei manchen Patienten äußert sich eine SARS-CoV-2-Infektion zunächst durch kardiovaskuläre Symptome. Erste Studien zeigen auch: Die Erkrankung ist nicht nur mit respiratorischen Schädigungen, sondern auch mit Herzschäden assoziiert. Forscher um Dr. Ying-Ying Zheng, Zhengzhou/China, vermuten, dass die durch SARS-CoV-2 verursachten Herzschäden mit dem Enzym ACE2 zusammenhängen könnten. Bei Patienten mit Hypertonie und COVID-19 sollte der Einsatz von ACE-Hemmern oder Angiotensin-Rezeptor-Blockern deshalb sorgfältig abgewogen werden. Auch die Verwendung von antiviralen Mitteln sollte geprüft werden, da diese zu kardivaskulären Erkrankungen führen können. Das ist auch deshalb wichtig, weil vorbelastete Patienten häufiger schwere Symptome entwickeln: In einer Studie hatten 58% der Patienten mit schweren COVID-19-Symptomen Bluthochdruck, 25% Herzerkrankungen und 44% Arrhythmien. …