01.07.2014 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Wirksamkeit geriatrischer Rehabilitation bei Hochbetagten
Eine Auswertung süddeutscher Versorgungsdaten
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 5/2014
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Hintergrund
Geriatrische Rehabilitation ist für hochbetagte Personen oft die einzige Chance zur Wahrung ihrer Teilhabe am sozialen Leben, da in vielen Fällen nur durch ein integratives Behandlungskonzept unter Einsatz eines multiprofessionellen Teams die für eine selbstständige Lebensführung erforderliche Alltagskompetenz zurückgewonnen werden kann. Gleichzeitig zwingen begrenzte finanzielle Ressourcen im Gesundheitssystem zu objektiven und transparenten Allokationsentscheidungen in der geriatrischen Rehabilitation.
Fragestellung
Die vorliegende Analyse geht der Frage nach, ob das kalendarische Alter Hochbetagter als ein limitierender Faktor für das funktionelle Outcome geriatrischer Rehabilitanden darstellt.
Material und Methode
Hierzu wurden Daten der KODAS-Datenbank (kollektives Daten-Set, Baden-Württemberg) aus den Jahren 2005–2011 für die Gruppe der über 90-Jährigen und Daten der GiB-DAT-Datenbank (Geriatrie in Bayern-Datenbank) für die über 100-Jährigen („centenarians“) den Ergebnissen der jüngeren Senioren gegenübergestellt und miteinander verglichen. An der KODAS-Datenerhebung waren 31 geriatrische Rehabilitationskliniken in Baden-Württemberg beteiligt. Die Datenerfassung im Rahmen des GiB-DAT-Projektes wurde durch 59 geriatrische Rehabilitationskliniken in Bayern sichergestellt.
Ergebnisse
Anhand der Daten werden Aussagen zum statistisch zu erwartenden Rehabilitations-Outcome hochbetagter Rehabilitanden getroffen und die daraus resultierenden versorgungspolitischen Implikationen diskutiert.
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