Nur rund 2 % der Traumapatienten erleiden auch Verletzungen der Halswirbelsäule [
1]. Die Wahrscheinlichkeit einer vorliegenden Verletzung der Halswirbelsäule ist bei mehrfachverletzten Patienten erhöht. Vor allem Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma haben häufig auch begleitende Verletzungen an der Halswirbelsäule. Gerade bei diesen mehrfachverletzten Patienten mit begleitendem Schädel-Hirn-Trauma sollte also eine Immobilisation der Halswirbelsäule erfolgen. Handelt es sich aber um ein schweres Schädel-Hirn-Trauma mit Hinweisen auf eine Erhöhung des intrakraniellen Drucks, erscheint die Anlage einer Zervikalstütze nicht zielführend, da diese den intrakraniellen Druck weiter erhöhen kann [
2‐
6]. Aus diesem Grund sollte bei Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma zwar eine Immobilisation der Halswirbelsäule erfolgen; es sollte aber abgewogen werden, ob eine Zervikalstütze angelegt wird [
7]. Eine solche effektive Immobilisation mittels Spineboard ist bereits in der Literatur beschrieben [
8]. Allerdings bringt die Immobilisation auf dem Spineboard zahlreiche Nachteile mit sich [
9‐
15]. …