Barrierefreie Kommunikation basiert auf dem Grundsatz, dass alle Menschen unabhängig von Alter, sexueller Identität, ethnischer und kultureller Zugehörigkeit, Religion, Behinderungen oder Geschlecht als gleichwertig zu betrachten sind. Dennoch werden Menschen täglich mit Vorurteilen aufgrund bestimmter Merkmale konfrontiert, diskriminiert und benachteiligt – auch im Gesundheitswesen. Die Voraussetzung für eine Barrierefreie Kommunikation ist ein nicht diskriminierendes Sprachverhalten sowie eine barrierefreie (Dialog)Haltung aller Menschen, die an einer Kommunikation beteiligt sind. Dazu gehören auch Berufsgruppen der an einer Behandlung beteiligten Fachstellen sowie Begleitpersonen von Patient*innen, wie Angehörige, Assistenzen und dolmetschende Personen. Kenntnisse über eine vorurteilsbewusste Sprache und die Reflexion des eigenen Sprach- und Kommunikationsverhaltens können dabei helfen, die eigene Kommunikation barrierefreier zu gestalten.