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Open Access 19.03.2025 | Konzepte - Stellungnahmen - Perspektiven

„Wellbeing“ in der Notaufnahme

Ein integrativer Ansatz zur Förderung von Gesundheit und Resilienz

verfasst von: Dr. med. J. Lorenz, S. Schacher

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin

Zusammenfassung

Hintergrund

Die hohe Arbeitsbelastung, emotionale Erschöpfung sowie physische und verbale Gewalt sind Herausforderungen, die das Wohlbefinden des Personals in der Notaufnahme, einem der anspruchsvollsten Arbeitsbereiche des Gesundheitswesens, gefährden.

Ziel der Arbeit

Ziel ist es, internationale Ansätze zur Förderung des Wohlbefindens von Notaufnahmepersonal zu analysieren und deren Übertragbarkeit auf deutsche Notaufnahmen zu bewerten. Daraus werden Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Resilienz und Verbesserung der Arbeitsbedingungen abgeleitet.

Material und Methoden

Eine umfassende Literaturrecherche wurde durchgeführt, um internationale Praxisbeispiele zur Förderung des Wohlbefindens von Notaufnahmepersonal zu identifizieren.

Ergebnisse

Insbesondere in angloamerikanischen Ländern wurden bereits zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des „wellbeing“ in Notaufnahmen etabliert. Diese Maßnahmen haben sich als effektiv erwiesen, um Burn-out zu reduzieren, die Arbeitszufriedenheit zu steigern und letztlich auch die Qualität der Patient:innenversorgung zu verbessern.

Diskussion

In Deutschland sollten diese Ansätze eingeführt und an lokale Gegebenheiten angepasst werden, um eine nachhaltige Verbesserung des Arbeitsumfelds zu erreichen. Die langfristige Implementierung solcher Maßnahmen ist entscheidend für das Wohlbefinden des Personals und die Qualität der Patient:innenversorgung.
Hinweise
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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Abkürzungen
BGF
Betriebliche Gesundheitsförderung
CLS
„Comprehensive literature search“
DEIA
Diversity, Equity, Inclusion, Accessibility (deutsch: Diversität, Chancengleichheit, Inklusion, Barrierefreiheit)
NHS
National Health Service
RCEM
Royal College of Emergency Medicine
WHO
Weltgesundheitsorganisation
Beschäftigte in Notaufnahmen erleben zunehmend Aggressionen, Stress und Erschöpfung, was diese Arbeitsplätze für Mitarbeitende unattraktiv macht. Ein gesteigertes „wellbeing“ wirkt dem entgegen, indem es die Resilienz der Beschäftigten stärkt und sie dabei unterstützt, den komplexen Anforderungen gerecht zu werden. Besonders in angloamerikanischen Ländern wird „wellbeing“ als zentraler Ansatz zur Verbesserung des Arbeitsumfelds und der Patient:innenversorgung gesehen. Diese Arbeit untersucht internationale Ansätze und beleuchtet Chancen sowie Herausforderungen für das deutsche Gesundheitssystem.

Hintergrund

Definition von „wellbeing“ laut WHO

Der Begriff „wellbeing“ wurde 2021 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihr Glossar aufgenommen und wurde definiert als „positiver Zustand, der Wohlbefinden und Lebensqualität umfasst sowie die Fähigkeit von Menschen und Gesellschaften, einen sinnvollen Beitrag zur Welt zu leisten“ [20]. „Wellbeing“ geht über die individuelle Gesundheit hinaus und schließt auch gesellschaftliche und ökologische Bedingungen ein. Es ist nicht nur das Ziel eines gesunden Lebens, sondern auch eine Ressource, die Menschen befähigt, den täglichen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Relevanz für die Notaufnahme

Die Notaufnahme zählt zu den anspruchsvollsten Arbeitsumgebungen im medizinischen Bereich. Mitarbeitende sind hier häufig multifaktoriellen Stressfaktoren ausgesetzt, darunter hohe Arbeitsbelastung, häufige Unterbrechungen des Arbeitsablaufs [25], emotionale Herausforderungen und Gewalt [13]. Eine Umfrage von Hinzmann et al. (2022) zeigt, dass 87 % der Mitarbeitenden in deutschen Notaufnahmen physischer und 97 % verbaler Gewalt durch Patient:innen ausgesetzt sind [13]. Hohes Patient:innenaufkommen, besonders in Spitzenzeiten, verschärft die Bedingungen zusätzlich. Die Arbeit erfordert auch körperliche Anstrengung wie das Heben und Transportieren von Patient:innen, langes Stehen und schnelles Reagieren in Notfallsituationen. Unregelmäßige Schichtzeiten und eine mangelhafte Arbeitszeitplanung führen zudem oft zu Schlafmangel und Störungen des zirkadianen Rhythmus, was langfristig die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden beeinträchtigt [12]. Angesichts dieser Belastungen ist es essenziell, dass alle Berufsgruppen in der Notaufnahme aktiv auf ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden achten, um langfristig eine qualitativ hochwertige Versorgung gewährleisten zu können. Die „Deklaration von Genf“ der Bundesärztekammer formuliert dies treffend: „Ich werde auf meine eigene Gesundheit, mein Wohlergehen und meine Fähigkeiten achten, um eine Behandlung auf höchstem Niveau leisten zu können“ [5].

Psychologische Auswirkungen

Die psychologischen Auswirkungen von Stress und emotionaler Belastung auf das Personal in Notaufnahmen betreffen sowohl das individuelle Wohlbefinden als auch die Arbeitsleistung [30]. Der stressige Arbeitsalltag führt häufig zu chronischer emotionaler Erschöpfung, die Überforderung und Empathieverlust bewirken kann [9]. Dies beeinträchtigt die Qualität der Betreuung, was nicht nur die Zufriedenheit der Patient:innen senkt, sondern auch deren Vertrauen in das gesamte medizinische System untergräbt [15]. Chronischer Stress beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit von Mitarbeitenden, was schwerwiegende Folgen haben kann: Die verringerte Leistungsfähigkeit und anhaltende Erschöpfung erhöhen das Risiko von Fehlern bei Diagnose, Behandlung und Betreuung von Patient:innen [26].
Langfristig kann dauerhafter Stress die Entwicklung eines Burn-out-Syndroms begünstigen. Eine der häufigsten Folgen ist eine erhöhte Krankheitsrate: Häufig berichten Mitarbeitende von körperlicher Erschöpfung, Schlafstörungen, chronischer Müdigkeit und sogar ernsthaften Herz-Kreislauf-Problemen [10]. Hinzu kommen psychische Belastungen, die sich in Form von Angstzuständen, Depressionen und emotionaler Erschöpfung manifestieren können [27].
Viele Mitarbeitende der Notaufnahme ziehen aufgrund der belastenden Arbeitsbedingungen einen Wechsel in Erwägung, was häufig zum Verlust erfahrener Fachkräfte führt. Dies gefährdet nicht nur die Kontinuität und Stabilität der Abteilung, sondern führt auch zu einem erheblichen Verlust an Fachwissen und Erfahrung sowie letztlich zu einem Qualitätsverlust in der Patient:innenversorgung und erhöht die Arbeitsbelastung des verbleibenden Teams weiter [12].

Material und Methoden

Die Grundlage des Artikels ist eine umfassende Literaturrecherche („comprehensive literature search“ [CLS]), die zwischen Juli und September 2024 durchgeführt wurde. Die Suche erfolgte in den medizinischen Datenbanken PubMed®, Embase und Cochrane Library sowie in interdisziplinären Quellen wie Google Scholar. Es wurden wissenschaftliche Artikel, Bücher, Konferenzbeiträge sowie Berichte von Fachgesellschaften und internationalen Gesundheitsorganisationen einbezogen. Die verwendeten Suchbegriffe beinhalteten eine Kombination aus spezifischen und allgemeinen Begriffen, um eine breite, aber dennoch gezielte Sammlung zu erhalten. Zu den genutzten Suchbegriffen gehörten unter anderem: „Wellbeing Emergency Medicine“, „Wellbeing in der Notaufnahme“, „Resilience in Healthcare“, „Mental Health in Healthcare“, „Workplace Wellbeing Strategies“. Es wurden Studien aus den letzten 10 Jahren (2014–2024) eingeschlossen, um aktuelle Forschungsergebnisse abzudecken. Die Suchergebnisse wurden manuell auf Relevanz geprüft, wobei insbesondere der angloamerikanische Raum untersucht wurde, um bewährte Ansätze zu identifizieren.

Ergebnisse

Angloamerikanische Initiativen

Vor allem in angloamerikanischen Ländern gibt es bereits erfolgreiche Ansätze, die zeigen, wie wichtig „wellbeing“ für die Mitarbeitendenzufriedenheit und letztlich die Patient:innensicherheit ist [1]. Im Jahre 2017 fand die erste nationale Querschnittserhebung zum Thema Burn-out unter Weiterbildungsassistent:innen in den USA statt, dabei erfüllten 76,1 % der Befragten die Burn-out-Kriterien [14]. Vor allem Mitarbeitende der Notaufnahme wiesen im Vergleich zu anderen Fachbereichen die höchsten Burn-out-Raten auf. Als Reaktion darauf wurden Initiativen ins Leben gerufen, um das „wellbeing“ dort zu verbessern. Seither lässt sich in den USA ein positiver Trend der Mitarbeitendenzufriedenheit aufgrund der initiierten Wellbeing-Programme erkennen [22]. Schlüsselkomponenten nach „The U.S. Surgeon General’s Framework for Workplace Mental Health & Well-Being“ sind [4]:
  • Physische und psychische Sicherheit am Arbeitsplatz priorisieren
  • Angemessene Ruhezeiten ermöglichen
  • Psychische Gesundheit normalisieren und unterstützen
  • DEIA(Diversität, Chancengleichheit, Inklusion, Barrierefreiheit)-Normen, -Richtlinien und -Programme operationalisieren
Auch das Royal College of Emergency Medicine (RCEM) in Großbritannien hat reagiert und ein „Wellness Compendium“ für Mitarbeitende der Notaufnahme konzipiert [17]. Gemeinsamkeiten beider Länder umfassen die Förderung der Teamarbeit, den Zugang zu psychologischer Unterstützung und die Schulung von Führungskräften, um eine gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen.

Praxisbeispiele: von Sicherheits- und Fehlerkultur bis hin zu Arbeitszeitplanung

Aufgrund der speziellen Belastungen in Notaufnahmen sind Strategien zur Förderung von „wellbeing“ erforderlich. Ein „One-size-fits-all“-Ansatz wird dem Bedarf nicht gerecht: Ein ganzheitlicher Ansatz, der individuelle, team- und abteilungsweite sowie organisatorische Maßnahmen umfasst, scheint notwendig, um die Gesundheit und Resilienz des Personals langfristig zu sichern [3]. Nachfolgend werden konkrete Ansätze zur Förderung des „wellbeing“ in die Maslow-Bedürfnishierarchie (Abb. 1) eingeordnet. Diese beschreibt eine hierarchische Struktur menschlicher Bedürfnisse und lässt sich sinnvoll nutzen, um Maßnahmen zur Förderung des Wohlbefindens des Notaufnahmepersonals zu strukturieren (Tab. 1).
Tab. 1
Auflistung möglicher Maßnahmen zur Förderung des „wellbeing“ nach der Bedürfnispyramide nach Maslow
Maslow-Bedürfnishierarchie
Mögliche Maßnahmen zur Förderung des „wellbeing“
Physiologische Bedürfnisse
Gesundheitsfördernde Maßnahmen: bspw. Fitnesskurse, Massagen, Ernährungsberatung
Ergonomische Arbeitsplätze (z. B. Stehpulte)
Pausenräume mit Entspannungsmöglichkeiten
Zugang zu gesunden Snacks und Getränken während der Schicht
Angepasste Arbeitszeitmodelle (z. B. flexiblere Schichtzeiten)
Sicherheitsbedürfnisse
Psychologische Unterstützung durch regelmäßige Supervision
Trainings zu Gewaltprävention und Umgang mit aggressiven Patient:innen
Digitale Tools zur Arbeitsentlastung
Soziale Bedürfnisse
Förderung einer offenen und unterstützenden Kommunikationskultur
Positive Arbeitskultur, z. B. durch Anerkennung und Wertschätzung von Teamleistungen
Teambuilding-Aktivitäten und soziale Events (z. B. After-Work-Veranstaltungen, Sommerfest)
Peer-support-Programme
Förderung von Inklusion und Diversität
Individualbedürfnisse
Regelmäßiges Feedback
Transparente Karrierewege und Entwicklungs‑/Weiterbildungsmöglichkeiten
Selbstverwirklichung
Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung
Achtsamkeits- und Stressmanagement-Trainings

Physiologische Bedürfnisse

  • Gesundheitsfördernde Maßnahmen: Viele Krankenhäuser haben umfassende Programme zur betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), doch oft fehlt es an ausreichender Sichtbarkeit und Zugänglichkeit für Mitarbeitende. Zu den Maßnahmen gehören u. a. Massagen oder Ernährungsberatung. Ebenso bieten viele Krankenhäuser Bewegungsangebote wie Fitnesskurse, bewegte Pausen oder geförderte Mitgliedschaften in Fitnessstudios an.
  • Arbeitsumgebung: Ausreichend vorhandene und auch ergonomische Arbeitsplätze mit bspw. höhenverstellbaren Schreibtischen und bequemen Stühlen beugen körperlichen Beschwerden vor. Rückzugsorte und Ruhezonen bieten Möglichkeiten zur Entspannung und Stressreduktion. Zudem tragen optimale Beleuchtung und Raumgestaltung mit guten Lichtverhältnissen zu einem angenehmen Arbeitsklima bei.
  • Arbeitszeitmodelle: Ein Schichtsystem, das auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden Rücksicht nimmt, kann zur Reduktion von Stress und zur Erhaltung der Gesundheit beitragen [21]. Ergänzend dazu ermöglicht ein strukturiertes Pausenmanagement, dass alle Mitarbeitenden, auch in Stoßzeiten, regelmäßige Pausen einhalten. Dies kann durch ein digitales Monitoring-System unterstützt werden, um sicherzustellen, dass Pausen nicht aufgrund hoher Arbeitsbelastung entfallen. Regelmäßige Job-Rotationen zwischen verschiedenen Aufgaben oder Abteilungen in der Notaufnahme helfen, Monotonie zu vermeiden und Überbelastungen durch eine einzige Tätigkeit vorzubeugen.
  • Strukturelle Veränderungen: Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere durch die Erhöhung der Personaldichte und die Optimierung der Arbeitsabläufe, kann den Stress für das Personal erheblich reduzieren [6]. Durch Einsatz von Assistenzkräften können administrative Aufgaben abgenommen werden [8], wodurch dem ärztlichen und pflegerischen Personal mehr Zeit für die Behandlung komplexerer Fälle bleibt. Diese Entlastung gewährleistet eine effiziente Erledigung v. a. von Dokumentation und organisatorischen Tätigkeiten, was den Arbeitsalltag weiter erleichtert und die Arbeitsbelastung verringert.

Sicherheitsbedürfnisse

  • Psychologische Unterstützung: Krankenhäuser sollten psychologische Unterstützung und Beratungsangebote für ihr Personal bereitstellen. Sie helfen, frühzeitig auf Stresssymptome zu reagieren und Burn-out vorzubeugen. Supervisionen bieten zudem eine wertvolle Ressource, um schwierige Arbeitssituationen zu reflektieren und geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
  • Technologische Unterstützung: Durch digitale Tools können Krankenhäuser Arbeitsabläufe verbessern, administrative Aufgaben automatisieren und somit den Mitarbeitenden mehr Zeit für ihre Kernaufgaben ermöglichen. Diese technologischen Hilfsmittel tragen nicht nur zur Steigerung der Produktivität bei, sondern unterstützen auch das Wohlbefinden des Personals, indem sie die täglichen Anforderungen deutlich erleichtern.

Soziale Bedürfnisse

  • Offene Kommunikation im Team: Offene Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich jeder gehört und verstanden fühlt [29].
  • Förderung einer positiven Arbeitskultur: Flache Hierarchien sowie eine Kultur der Anerkennung und Wertschätzung tragen maßgeblich zum Wohlbefinden bei [1]. Mitarbeitende sollten regelmäßig für ihre Leistungen anerkannt und wertgeschätzt werden [8]. Empathische Führung, die regelmäßig das Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Blick hat und auf ihre Bedürfnisse eingeht, fördert Zufriedenheit und Vertrauen. Hier können regelmäßige Mitarbeitendenumfragen helfen, das Wohlbefinden zu evaluieren und frühzeitig Signale für Verbesserungen zu erkennen.
  • Teammeetings & Teambuilding: Regelmäßige Teammeetings und Reflexionen nach Schichten können das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken [29]. Täglich initiierte Lagebesprechungen (sog. „huddles“), in denen das aktuelle Patient:innenaufkommen, der Belegungsstatus und die Arbeitslast des Teams besprochen werden, wirken unterstützend. Sie bieten die Möglichkeit, Probleme direkt anzusprechen und bei Bedarf sofortige Umverteilungen von Aufgaben oder Personal vorzunehmen, um eine gleichmäßige Arbeitsbelastung sicherzustellen. Bei Teambuilding-Maßnahmen können gemeinsame Ziele definiert, Probleme angesprochen und Lösungen erarbeitet werden, was Vertrauen und die Kooperation im Team fördert.
  • Peer-support-Programme: Buddy- oder Mentoring-Programme können neuen Mitarbeitenden Unterstützung bieten, um den Einstieg zu erleichtern und die Belastung zu reduzieren.

Individualbedürfnisse

  • Regelmäßiges Feedback & Anerkennung: Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle in der Förderung des Wohlbefindens ihrer Mitarbeitenden [2]. Arbeitgeber:innen sollten regelmäßig ihre Wertschätzung für die Arbeit des Notaufnahmepersonals zum Ausdruck bringen, z. B. durch persönliches Feedback. Indem Vorgesetzte gezielt positive Leistungen des Pflegepersonals hervorheben, können sie zur Motivation beitragen und eine unterstützende Arbeitskultur fördern [28].
  • Transparente Karrierewege & Weiterbildungsmöglichkeiten: Klare Führung, die Mitarbeitende durch Unterstützung, transparente Kommunikation und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten stärkt, verbessert sowohl das Arbeitsengagement als auch die Zufriedenheit [6]. Regelmäßige Weiterbildungen, gezielte Karriereplanung und eine faire Vergütung sind dabei wesentliche Faktoren, die das Wohlbefinden zusätzlich fördern [8].

Selbstverwirklichung

  • Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung: Die Förderung von Selbstwirksamkeit und Antizipationsfähigkeit wird als zentrale Strategie empfohlen, um das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern [1]. Ebenso Fortbildungen zu Stressmanagement, Zeitmanagement, Entspannungstechniken [7], Priorisierung und Selbstorganisation helfen den Mitarbeitenden, Stress zu reduzieren. Die Integration von Achtsamkeit in den Arbeitsalltag hat sich in mehreren Studien als wirksame Methode zur Reduzierung von Stress und Burn-out erwiesen [7, 18]. Da jedoch nicht alle Mitarbeitenden von Achtsamkeitsmaßnahmen profitieren, könnte eine flexible und digitale Bereitstellung bspw. in Form von Apps für Beschäftigte, die für traditionelle Präsenzmaßnahmen schwer erreichbar sind, eine sinnvolle Alternative darstellen [29]. Auch Simulationstrainings ermöglichen es Mitarbeitenden, praxisnah den Umgang mit Druck und unerwarteten Herausforderungen zu üben [23]. Sie fördern das Entwickeln von Strategien zur effizienteren Bewältigung des „workload“ und stärken die Fähigkeit, in anspruchsvollen Situationen ruhig und handlungsfähig zu bleiben.

Diskussion

Die vorgestellten Ansätze sind vielversprechend, erfordern jedoch eine Anpassung an den deutschen organisatorischen und kulturellen Kontext. Während in angloamerikanischen Ländern oft eine proaktive Haltung zur Förderung des Wohlbefindens existiert, könnte in deutschen Notaufnahmen eine stärkere Skepsis bestehen. Ein Grund für die bisherige geringe Beachtung des Wellbeing-Konzepts könnte sein, dass es oft nicht ausreichend ernst genommen wird [2]. Zwar haben bspw. Skowron et al. bereits 2019 konkrete Maßnahmen zur Förderung des „wellbeing“ erarbeitet und in Deutschland veröffentlicht [25], doch die praktische Umsetzung dieser Ansätze ist bislang begrenzt. Häufig werden die hohe Arbeitsbelastung und der Personalmangel als Barriere genannt, die eine Implementierung von Wellbeing-Maßnahmen erschwert. Zudem behindern hohe Arbeitsbelastung und Personalmangel die Umsetzung: Viele Entscheidungsträger:innen priorisieren kurzfristige medizinische Versorgung über Maßnahmen zur Förderung des „wellbeing“, was die langfristigen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität und das Personalwohlbefinden unterschätzt. Es ist zu beachten, dass insbesondere Maßnahmen von Arbeitnehmer:innen genutzt werden, die durch die Führungsebene unterstützt [19] und im entsprechenden Kontext sowie flexibel angeboten wurden [11]. In kleineren Häusern scheinen personalisierte Ansätze effektiver, während in größeren Kliniken standardisierte, abteilungsübergreifende Programme sinnvoller wären. Ebenso scheint der Effekt einzelner Interventionen nur von kurzer Dauer [24], sodass sich bemüht werden sollte, ein ganzheitliches und nachhaltiges Konzept zu entwickeln, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

Ausblick

Während die bisher umgesetzten Maßnahmen wichtige Fortschritte darstellen, besteht weiterhin ein erheblicher Bedarf an weiterführenden Entwicklungen:
  • Technologische Unterstützung: Technologien könnten helfen, Stressfaktoren frühzeitig zu erkennen und personalisierte Unterstützung anzubieten, bspw. durch Patient:innenmanagement-Systeme, die in Echtzeit Daten über das aktuelle Patient:innenaufkommen und die Pflege- oder Ärzt:innen-Belastung erfassen. Durch automatisierte Alarme würden kritische Belastungsgrenzen signalisiert, damit leitende Mitarbeiter:innen rechtzeitig eingreifen und durch flexibles Personalmanagement Überlastungen verhindern können.
  • Flexibilisierung der Schichtplanung: In Deutschland gibt es häufig rigide Dienstpläne und festgelegte Schichtsysteme, die schwer zu verändern sind. Hier ist ein Umdenken auf Führungsebene notwendig, um flexiblere Modelle zu ermöglichen.
  • Erweiterung von Trainingsprogrammen: Eine stärkere Integration von Wellbeing- und Resilienztrainings in die medizinische Ausbildung könnte dazu beitragen, das Wohlbefinden des Personals von Beginn an zu fördern.
  • Forschung zu Langzeiteffekten: Es besteht ein Bedarf an langfristigen Studien, die die Wirkung von Wellbeing-Maßnahmen in der Notaufnahme über längere Zeiträume hinweg untersuchen. Dies könnte helfen, besser zu verstehen, welche Ansätze langfristig am wirkungsvollsten sind und wie sie optimiert werden können.

Schlussfolgerungen

In deutschen Notaufnahmen herrscht eine vergleichbare Belastung wie in Großbritannien oder den USA, insbesondere durch den hohen Arbeitsdruck, emotionale Anforderungen und zunehmende Gewalt gegenüber dem medizinischen Personal. Wellbeing-Programme können das Arbeitsklima verbessern und Burn-out vorbeugen, wie erfolgreiche internationale Praxisbeispiele zeigen. Eine ganzheitliche Strategie, die sowohl individuelle als auch organisatorische Ansätze integriert, ist notwendig, um Effekte zu erzielen. Dabei müssen alle Akteure zusammenarbeiten, um Wellbeing-Maßnahmen erfolgreich und nachhaltig in der Notaufnahme zu verankern. Die Wirkung hängt von einer klaren Kommunikation, der Unterstützung durch Führungskräfte und einer kontinuierlichen Umsetzung ab: „Wellbeing“ sollte kein optionales Zusatzangebot, sondern eine zentrale Komponente der Arbeitsstruktur in der Notaufnahme sein. Dabei ist zu beachten, dass die Umsetzung in Deutschland Anpassungen an lokale Gegebenheiten erfordert, wobei kulturelle Unterschiede und begrenzte Ressourcen berücksichtigt werden müssen.

Fazit für die Praxis

  • Wenn es gelingt, durch gezielte Strategien und Maßnahmen die Mitarbeitendenzufriedenheit in der Notaufnahme zu erhöhen und ihr seelisches sowie körperliches Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu fördern, wird dies positive Auswirkungen auf den Patient:innenkontakt haben und als Mittel zur gelebten Deeskalation sowie zur Reduktion von Gewalterfahrungen dienen.
  • Zur Förderung des „wellbeing“ in der Notaufnahme sollten sowohl individuelle als auch organisatorische Maßnahmen ergriffen werden. Dazu zählen bspw. gut organisierte Schichtpläne, angemessene Pausen und ausreichende Personalressourcen.
  • Eine offene, unterstützende Führungskultur fördert das „wellbeing“. Führungskräfte sollten auf die Bedürfnisse des Teams eingehen und eine positive Arbeitskultur fördern, in der Feedback und Kommunikation geschätzt werden.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

J. Lorenz und S. Schacher geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

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Metadaten
Titel
„Wellbeing“ in der Notaufnahme
Ein integrativer Ansatz zur Förderung von Gesundheit und Resilienz
verfasst von
Dr. med. J. Lorenz
S. Schacher
Publikationsdatum
19.03.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-025-01506-7