Sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen – alle unsere fünf Sinne (und vielleicht gibt es auch noch ein paar mehr) lassen nach, wenn wir älter werden. Aber wir wollen sie, so lange wir noch können, aktiv dafür einsetzen, die Demenz voranzutreiben. Das Ziel der fortschreitenden sensorischen Deprivation ist, so viele graue Zellen mitzunehmen wie möglich. Um die Demenz zu provozieren, können Sie primär Augen und Ohren einsetzen. Unsere anderen drei Sinne, Geruch, Geschmack und das Fühlen, lassen sich weniger gezielt für die Förderung der Demenz benutzen. Interessant dagegen ist, was mit diesen drei Sinnesmodalitäten geschieht, wenn bereits eine demenzielle Erkrankung vorliegt. Geruchs- und Geschmackssinn scheinen sich zu verschlechtern, so stark, dass man dies schon als Kriterium zur Erkennung einer der demenziellen Erkrankungen einsetzen könnte. Den Tastsinn dagegen kann man sogar bei einer stark fortgeschrittenen Demenz beinahe therapeutisch einsetzen.