Zusammenfassung
Das Vojta-Prinzip wurde in den 1950er und 1960er Jahren von dem tschechischen Kinder- und Erwachsenenneurologen Dr. Václav Vojta, der ab 1975 im Kinderzentrum München tätig war, ausgearbeitet. Das System beruht auf empirischen Beobachtungen von Bewegungsabläufen bei der motorischen Entwicklung von Kindern im 1. Lebensjahr, deren Gesetzmäßigkeit Dr. Vojta erfasste und genau beschrieb. Er beobachtete, dass durch starke Druckreize mittels Finger oder Handkanten in vorgegebenen Ausgangslagen die zerebrale Steuerung der Bewegung und Haltung beeinflusst werden kann.