01.03.2016 | PflegeMarkt
Diabetestherapie
Verbesserung des Glukosestoffwechsels
Erschienen in: Heilberufe | Ausgabe 3/2016
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
_ Basisinsulin ist ein Grundbaustein der Diabetestherapie. Wenn beim Typ 2 die Insulintherapie mit einer basal unterstützten oralen Therapie (BOT) beginnt, hat dies meist eine deutliche Verbesserung des Glukosestoffwechsels zur Folge. Allerdings sollte das Basalinsulin so titriert werden, dass ein normaler Nüchtern-Blutzucker von < 100 mg/dl bzw. < 5,6 mmol/l erreicht wird, erklärte der Diabetologe Prof. Thomas Forst aus Neuss auf einer Pressekonferenz in Berlin. Denn eine gute Einstellung entlastet die Betazellen und gewährleistet eine gute Insulinantwort nach den Mahlzeiten. Die Norm-nahe Einstellung der Nüchtern-Glukose setzt voraus, dass das Basalinsulin gleichmäßig über 24 Stunden wirkt und dass diese Wirkung konstant einsetzt. Dies ist bei NPH-Insulinen nicht der Fall, so Forst. Die relativ instabile Absorptionskinetik sorgt für schwankende Basisinsulinspiegel über den Tag, von Tag zu Tag und von Patient zu Patient. Arzt und Patient müssen entweder häufige Unterzuckerungen oder eine nicht so strikte Blutzuckereinstellung in Kauf nehmen. …Anzeige