Die ärztliche Feststellung einer Schwangerschaft ist zumeist eine Routineuntersuchung. Im Einzelfall kann sich dies allerdings auch schwieriger gestalten. Unklare Blutungen, Schmerzen und unspezifische apparative Untersuchungsergebnisse bereiten der Frauenärztin im vorliegenden Fall differenzialdiagnostisches Kopfzerbrechen. Mit einem Mal eskaliert ein schier endloser Kontrollmarathon im 1. Schwangerschaftstrimenon. Entscheidungen sind zu treffen, Risiken abzuwägen: Abwarten oder agieren? An der Schnittstelle zwischen ambulanter Kontrolle und stationärer Betreuung überschlagen sich die Ereignisse! Nicht ausschließlich, aber mit besonderem Augenmerk auf die Retrospektive sind Sie aufgerufen, fallanalytisch die medizinischen/organisatorischen Abläufe des geschilderten Falls zu erörtern und in praktische Handlungsempfehlungen zu überführen.