Zusammenfassung
In der heutigen Pflegelandschaft wird die Betreuung und Versorgung von Menschen immer umfangreicher, genauer und individueller. Eine Pflegekraft muss in kürzester Zeit unterschiedliche Arten von Informationen aufnehmen, verarbeiten, analysieren und weiterführende Schritte einleiten und das nicht nur bei einem Pateinten, sondern für viele. Ein effektives Instrument zur Entlastung der Pflegekraft und v. a. zur optimierten Versorgung des Menschen wird der patientenbezogenen Übergabe ein besonders hoher Stellenwert beigemessen und hier genauer dargestellt. Der Einbezug des Menschen ist bei der Pflegevisite von elementarer Bedeutung, da er aktiv in seinen Genesungsprozess einbezogen wird und selbstbestimmt ist. Nach einer klaren Definition wird auch hier eine übertragbare Grobstruktur beschrieben, die in der praktischen Umsetzung berücksichtigt werden kann. Anhand der Beschreibung der unterschiedlichen Arten der Pflegevisite, kann eine Übertragung auf diverse Praxisbereiche erfolgen. Somit wird verdeutlicht, dass eine Visite nicht nur der medizinischen Versorgung zugesprochen wird, sondern für den pflegerischen Anteil ebenso effektiv und v. a. praxisnah ist. Auch hier werden die Vor- und Nachteile klar benannt, um mögliche Fehler in der praktischen Durchführung frühestmöglich auszuschalten.