Fragestellung
Die Dokumentation nimmt bei der Versorgung Polytraumatisierter eine zentrale Stellung ein. Ziel dieser Arbeit war, ihre Qualität zu optimieren.
Methodik
Zunächst wurde der Anforderungskatalog formuliert. In einem 2. Schritt wurden sowohl Inhalte als auch Art der Dokumentation festgelegt, im 3. Schritt wurde das daraus entwickelte Dokumentationskonzept einer Erprobung in der klinischen Routine unterzogen.
Ergebnisse
Die Dokumentationsinhalte setzen sich aus einem „Kerndatensatz“ sowie einem „klinikspezifischen“ Datensatz zusammen. Dies ermöglicht eine Datenerfassung von Beginn der präklinischen Versorgung bis hin zum Outcome bei Entlassung des Patienten. Bei der Dokumentationsart wurde ein 3-stufiges Konzept gewählt. Während der 25-monatigen Erprobungsphase wurden n=468 Patienten erfasst. Das System zeigte ein hohes Maß an Stabilität und Anwenderakzeptanz. Ein funktionierender elektronischer Datenexport an das Traumaregister der DGU und die Steigerung der Datenvollständigkeit sind weitere positive Ergebnisse.
Schlussfolgerungen
Das Dokumentationssystem erfüllt die Pflicht zur Dokumentation und ermöglicht ein umfassendes Qualitätsmanagement der Schockraumversorgung.