01.04.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Thromboseprophylaxe beim geriatrischen Patienten
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 3/2012
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Ältere, multimorbide Menschen tragen ein hohes Risiko, eine venöse thromboembolische Erkrankung zu erleiden. Die Häufigkeit der tiefen Beinvenenthrombose beläuft sich im ambulanten Setting in Abhängigkeit vom Lebensalter auf 71 bis132 Fälle pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Die Raten erhöhen sich im Krankenhausbereich und mit steigendem Lebensalter signifikant. Die pharmakologische Thromboseprophylaxe ist heute in der Behandlung von Patienten mit chirurgischen und internistischen Erkrankungen ein Goldstandard und in internationalen Leitlinien evidenzbasiert beschrieben. Trotzdem ist der Anteil der Betroffenen, die trotz der vorgegebenen Leitlinien keine pharmakologische Thromboseprophylaxe erhalten, noch immer sehr hoch. Dies gilt vor allem für die Gruppe der multimorbiden hochaltrigen Patienten. Im vorliegenden Beitrag werden die pathophysiologischen und klinischen Hintergründe der Thromboembolieneigung bei geriatrischen Patienten zusammengefasst und die derzeit zur pharmakologischen Thromboembolieprophylaxe verfügbaren Medikamente vorgestellt. Dabei wird speziell auf Aspekte in der Anwendung bei alten Menschen eingegangen.
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