05.04.2018 | CME
Thromboembolieprophylaxe im Alter
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 3/2018
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Der Einsatz von Antikoagulanzien beim älteren Menschen erfolgt im Spannungsfeld zwischen Blutungs- und Thromboembolierisiko. Neben dem Hauptrisikofaktor Alter beeinflussen Komorbiditäten (besonders Niereninsuffizienz) und Polymedikation die Blutungs- bzw. Thromboembolieneigung wesentlich. Doch Alter ist kein Ausschlusskriterium für Antikoagulanzien. Alter gilt als Hauptrisikofaktor für tiefe Venenthrombosen (TVT); auch Vorhofflimmern (VHF) gewinnt mit zunehmendem Lebensalter an Relevanz. Ältere Patienten mit VHF haben ein besonders hohes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Da das Blutungsrisiko im Vergleich zum Schlaganfallrisiko geringer ist, profitieren hochaltrige Patienten mit VHF besonders von einer Antikoagulationstherapie. Etablierte Diagnose-Scores helfen bei der Risikoeinschätzung. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die Epidemiologie thrombembolischer Ereignisse im Alter sowie über aktuelle diagnostische und therapeutische Maßnahmen der Primär- und Sekundärprävention.
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