Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter können nicht nur durch eine eindimensionale Therapie wie z. B. mittels Medikamenten in der akuten Phase behandelt werden. Vielmehr sind neben biologischen auch psychologische und soziale Interventionen im ambulanten oder stationären Setting erforderlich. Belastungs- und Leistungskurven zeigen die Notwendigkeit ihrer Beachtung für die therapeutische Praxis auf. Grundhaltungen zum interaktiven therapeutischen Umgang mit Kindern/Jugendlichen sind zentrale Abschnitte in diesem Kapitel. Es werden nicht-medikamentöse Interventionen zur Verbesserung kognitiver Leistungen, von emotionalem Wohlbefinden, gängige (Verhaltenstherapie) und spezifische psychotherapeutische Verfahren wie z. B. Spieltherapie, Familientherapie etc. sowie medikamentöse Interventionen mit kritischer Stellungnahme erörtert.