Das Erleben von Stress hat weniger mit der Menge der Arbeit zu tun, als vielmehr mit der Wahrnehmung von Bewältigungsmöglichkeiten. Ob wir Stress empfinden oder die Tätigkeit herausfordernd erleben, hängt also maßgeblich von der kognitiven Selbstbewertung der Situation ab. In diesem Kapitel wird veranschaulicht, wie schnell aus einem Opfer ein Täter werden kann und warum Retterdynamiken oft wenig zielführend sind. Mit den verschiedenen Ich-Zuständen aus der Transaktionsanalyse werden negative Haltungen analysiert. Ein professioneller Umgang mit alkoholkranken Mitarbeitern wird beschrieben und die heilsame Methode der Imagination exemplarisch aufgezeigt.