Zusammenfassung
Neben der Operation stellt die Bestrahlung der Brust die zweite Möglichkeit dar, Brustkrebs lokal zu behandeln. Nach über 40 Jahren Nachbeobachtungszeit konnten die internationalen Studien zur brusterhaltenden Therapie von Brustkrebserkrankungen zeigen, dass die Rezidivraten bei der brusterhaltenden Therapie nahezu so gut sind, wie nach einer Brustentfernung (Mastektomie oder Ablatio), wenn nach der Operation eine Bestrahlung der noch vorhandenen Brust durchgeführt wurde. Dies mag am ehesten daran liegen, dass auch in anderen nicht operierten Anteilen der Brustdrüse kleinste Tumorherde entstanden sind, welche durch die Bestrahlung komplett eliminiert oder derart beschädigt werden, dass das Immunsystem in der Lage ist, sich den restlichen Zellen anzunehmen. Seit diesen Tagen ist die brusterhaltende Operation streng verknüpft mit der Indikation zur postoperativen Strahlentherapie.