Zusammenfassung
In den vergangenen 30 Jahren wurde im deutschen Sprachraum sehr viel Aufwand betrieben, um die Sprachkompetenz von Kindern mit einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung zu verbessern und bei Kindern mit Migrations- oder Fluchthintergrund die oftmals ungünstigen Ausgangsbedingungen zu kompensieren und Chancengleichheit zu schaffen. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick der allgemeinen und spezifischen additiven Sprachförderprogramme sowie der alltagsintegrierten Sprachförderansätze. Exemplarisch für die allgemein kompensatorische additive Sprachförderung wird „KIKUS – Kinderkurse Deutsch“ angeführt, exemplarisch für die spezifische additive Förderung wird die kindergartenbasierte Förderung der phonologischen Bewusstheit und der sprachlichen Kompetenzen mit dem Programm „Lobo vom Globo“ beschrieben und exemplarisch für die evidenzbasierte alltagsintegrierte Sprachförderung wird das „Heidelberger Interaktionstraining für den Einsatz im Kindergarten (HIT)“ vorgestellt.