Unter dem verschärften Kostendruck im Bereich der Krankenversorgung gerät auch der Rettungsdienst auf den Prüfstand. Mit Hilfe von Small-Area-Analysen können repräsentative Untersuchungen eines kleinen Gebiets vorgenommen werden, die sekundär einen Vergleich verschiedener Gebiete (z. B. „Best-Practice-Modelle“, „Benchmarking“) oder eine Übertragung auf größere Vergleichsräume ermöglichen. So ist das Saarland zur Durchführung von Small-Area-Analysen mit Aussagekraft auf Bundesebene geeignet, auch wenn einige Kriterien zu einer Einschränkung der Repräsentativität führen und ggf. als Korrekturfaktoren einzubeziehen sind. Für die Zukunft bietet die im Saarland durchgeführte Studie eine wichtige Grundlage für weitere Untersuchungen mit notfallmedizinischem und/oder rettungsdienstlichem Bezug. Diese können Auswirkungen auf Handlungsempfehlungen für das rettungsdienstliche Personal, aber auch auf die Ausstattung von Rettungsmitteln haben. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, bei relativ geringem Aufwand (Kosten) Studien in ausgewählten Gebieten durchführen und unter Berücksichtigung von Repräsentativitätskriterien Aussagen für größere Gebiete treffen zu können. Die Small-Area-Analyse kann somit im Bereich der Qualitätssicherung im Rettungswesen als Methode der Zukunft angesehen werden.