Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel werden Störungen der Segmentalreflektorik und des autonomen Nervensystems in Zusammenhang mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen erläutert. Der Krankheitsverlauf der COPD ist durch eine progrediente Verschlechterung der Lungenfunktion und eine Abnahme der körperlichen Belastbarkeit und Lebensqualität gekennzeichnet, v. a. durch rezidivierende Exazerbationen und zunehmende Komorbiditäten. Die häufigsten Komorbiditäten bei chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen sind kardiovaskuläre Erkrankungen, Gewichtsverlust, Verlust der fettfreien Masse verbunden mit Muskelatrophie, Osteoporose und Depression. Systemische Erkrankungen gehen häufig zusätzlich mit Störungen des autonomen Nervensystems (sekundäre autonome Dysfunktionen) in Form einer erhöhten neuroendokrinen Aktivierung einher, die möglicherweise für das erhöhte Mortalitätsrisiko dieser Erkrankung mitverantwortlich ist.