Flugunfälle militärischer Luftfahrzeuge sind äußerst selten und erfordern spezifisches Wissen in der präklinischen Versorgung. Kenntnisse über Gefahrenbereiche und die Einhaltung des Eigenschutzes sind essenziell. Durch die außergewöhnliche Kinematik bei Rettungsausschüssen können Polytraumata mit schwersten Wirbelsäulenverletzungen, Extremitätenverletzungen sowie tödlichen Weichteilverletzungen auftreten. Ejektionstrauma, die potenziell hinzukommende Höhendekompressionskrankheit und das Hängetrauma erfordern eine präklinisch strukturierte und prioritätenorientierte Diagnostik- und Behandlungsstrategie. Der luftgebundene Primärtransport und die ebenso prioritätenorientierte Auswahl der richtigen Zielklinik haben insbesondere bei Vorliegen einer Dekompressionskrankheit besondere Bedeutung.