Die Pflegekammer NRW will ihre Beschäftigten mit Pflegeverantwortung besser unterstützen. Am Freitag unterzeichneten Kammerpräsidentin Sandra Postel und Geschäftsstellenleiterin Anja Wiedermann dazu die Charta zur „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“.
Am 21. Juni 2024 unterzeichneten Kammerpräsidentin Sandra Postel (links) und Anja Wiedermann, Geschäftsstellenleiterin der Pflegekammer NRW, im Beisein von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann die Charta für Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.
©Pflegekammer NRW
Als familienfreundliche Behörde habe man sich zum Ziel gesetzt, Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege behilflich zu sein, teilte die Kammer anlässlich der Unterzeichnung der Charta am Freitag mit. Die Unterzeichnung der Charta sei dabei ein weiterer wichtiger Schritt. Damit wird die Pflegekammer NRW neben mehr als 400 weiteren Unternehmen, Behörden und Organisationen Teil des Landesprogramms „Vereinbarkeit Beruf & Pflege."
„Wir machen uns stark für unsere professionell Pflegenden in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen und eben auch für unsere hauptamtlichen Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle“, unterstrich Kammerpräsidentin Sandra Postel die doppelte Verantwortung der Pflegekammer. Geschäftsstellenleiterin Anja Wiedermann betonte, dass die Kammer bereits jetzt wichtige Rahmenbedingungen für Mitarbeitende biete: „Wir gehören zu den digitalsten Behörden Deutschlands. Mobiles Arbeiten ist unsere DNA. So schaffen wir beste Voraussetzungen, dass sich unsere Mitarbeitenden neben dem Job auch um pflegebedürftige Angehörige kümmern können.“
"Starkes Signal"
Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) wertete das Engagement der Pflegekammer NRW als „starkes Signal“ an die Beschäftigten der Geschäftsstelle wie an alle beruflich Pflegenden in NRW. Der Minister hofft auf viele Nachahmer bei den Unternehmen des Gesundheitswesens. „So kann es gelingen, dass es gute Lösungen für die doppelte Herausforderung der dort Tätigen gibt, sowohl den Pflegeberuf als auch die zusätzliche private Pflegeverantwortung besser unter einen Hut zu bringen.“
Als Teil des Landesprogramms können Mitarbeitende der Geschäftsstelle künftig den „betrieblichen Pflegekoffer“ nutzen, der Informationen rund um das Thema „Vereinbarkeit Beruf & Pflege“ bereithält. Sie können sich zu betrieblichen Pflege-Guides ausbilden lassen, um Kolleg*innen zu unterstützen. Darüber hinaus wird die Pflegekammer NRW Teil eines landesweiten Netzwerks, in dem unter anderem Best-Practices ausgetauscht werden. (ne)