Die hohen physischen und psychischen Arbeitsbelastungen beruflich Pflegender können sich im privaten Umfeld noch verstärken, wenn zusätzlich Pflege- und Sorgetätigkeiten für An- und Zughörige übernommen werden. Betriebliche und regionale Strategien und Maßnahmen zur Unterstützung von beruflich Pflegenden mit privater Pflegeverantwortung leisten einen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Sie ergänzen vorhandene gesetzlich geregelte Angebote, ehrenamtliche Unterstützungen und professionelle Dienstleistungen um eine wichtige Ebene. Im NRW-Landesprogramm Vereinbarkeit Beruf und Pflege engagieren sich auch Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen für eine bessere Vereinbarkeit. Über passgenaue Arbeitszeitregelungen, Arbeitszeitkonten sowie betriebs-/trägereigene Versorgungskompetenzen, die für beschäftigtenunterstützende Angebote genutzt werden können, lassen sich Weichen für eine bessere Vereinbarkeit stellen.