Betroffene, die in der Lage sind, ihre Erlebnisse in Worte zu fassen, berichten über den täglichen Kampf mit der Krankheit und wie sie mit den veränderten Fähigkeiten zurechtkommen. Sie sagen, das Gedächtnis ist wie ein Sieb, besteht aus Lücken, ist unzuverlässig und erschwert die alltäglichen Handlungen, aber trotzdem gehe es ihnen nicht nur schlecht und es gibt ein sinnerfülltes, positives Leben nach und mit der Diagnose. Die Unruhe und Stressreaktionen sind Bewältigungs- und Anpassungsleistungen in der zunehmend fremderen Welt. Nicht auf die Demenz reduziert zu werden und dass Respekt und Würde gewahrt bleibe, ist eine große Bitte der Betroffenen an das Umfeld. Dem gegenüber stehen die betreuenden Angehörigen mit ihren eigenen Problemen und Bewältigungsstrategien. Die professionell Pflegenden sind aufgerufen, die Interaktion zu gestalten und die Verantwortung für das Gelingen zu übernehmen, aber nicht alles abzunehmen.