Zusammenfassung
Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung. Sie zeichnet sich durch eine niedrige Knochenmasse und Verlust der Mikroarchitektur aus (Baum und Peters 2008; Compston et al. 2013). Die maximale Knochenmassedichte im Leben erreicht der knochengesunde Mensch im jungen Erwachsenenalter etwa mit 20–25 Jahren. Besonders hoch ist sie dann nach einer optimalen Ernährung mit Calcium und Vitamin-D3, häufiger Sonnenbestrahlung und viel Bewegung. Mit steigendem Lebensalter nimmt das Risiko, an einer Osteoporose zu erkranken, deutlich zu. Weitere Risikofaktoren sind familiäre Vorbelastungen, Bewegungsmangel, calciumarme Kost, hohe Protein- bzw. Phosphatzufuhr, Nikotin- bzw. Alkoholmissbrauch, Untergewicht (Compston et al. 2014), bei Frauen eine frühe Menopause oder Medikamente wie Glucocorticoide, Laxanzien, Antiepileptika und Schilddrüsenhormone (Abb. 85.1).